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Durch den Weihersgrund zum Forsthaus Sylvan

  • Autorenbild: Heiko
    Heiko
  • 14. Sept.
  • 3 Min. Lesezeit

Kurzübersicht der Tour

🚩 Ausgangspunkt und 🛤️ Ziel: Wanderparkplatz Torhaus Aurora

🚗 Anreise (Auto): Route per Routenplaner

🚆 Anreise (ÖPNV): Nicht möglich

🥾 Tourtyp: Rundwanderung

⛰️ Höhendifferenz: ↑ 390 m / ↓ 390 m

🕒 Gehzeit (ohne Pausen): ca. 4 Stunden

📏 Gesamtlänge: ca. 15,4 km

🍽️Einkehr: Forsthaus Sylvan

⚠️ Schwierigkeit: Anspruchvoll


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Highlights der Tour

  • Moor im Metzenbachtal – feuchte, moosbedeckte Flächen 🌿

  • Weihersgrund – unberührtes Tal und Naturschutzgebiet 🌲💧

  • Naturwaldreservat Hoher Knuck – alte Wälder, unberührt 🌳

  • Forsthaus Neubau – idyllisch gelegen, eingebettet in Kastanien- und Eichenwälder 🏡

  • Forsthaus Sylvan – Einkehrpunkt mit Essen und Getränken 🍽️🍺

  • Josefsteig – steiler, wurzeliger Aufstieg, einzigartiges Wandererlebnis ⛰️

Start am Torhaus Aurora

Die Tour beginnt am Wanderparkplatz gegenüber vom Torhaus Aurora. Direkt geht es auf den Heunweg, der die ersten zwei Kilometer schnurgerade , meist durch junge Eichenplantagen führt. Zunächst unspektakulär, ist dies ein schöner Einstieg, um sich warm zu laufen. Gerade hier wird deutlich, wie unterschiedlich die Wälder im Spessart sein können: geordnet und forstlich geprägt auf der einen Seite, wild und urig auf der anderen.


Abstieg ins Metzenbachtal

Hinter den Eichenkulturen wird es abwechslungsreicher. Ein schmaler Pfad führt mich bis kurz vor den Sender Breitsol, wo der Weg steil bergab ins Tal des Metzenbachs führt.

Hier erwartet mich eine ganz andere Welt: Das Moor mit seinen feuchten, moosbedeckten Flächen und den ersten botanischen Highlights der Tour. Besonders auffällig sind die kleinen, leuchtend gelben Blüten der Blutwurz, dazu die filigrane Sumpf-Schafgarbe und dichte Polster aus Torfmoos – ein wunderschöner Anblick!


Im Weihersgrund – Herzstück der Tour

Nach dem Abstieg öffnet sich das Tal des Weihersbachs. Der Weihersgrund zählt zu den schönsten Tälern im Spessart. Seit 1998 ist er als Naturschutzgebiet ausgewiesen – zu Recht, denn die klare Bachlandschaft, umgeben von urwüchsigen Wäldern, bietet seltenen Tieren und Pflanzen ein Refugium.

Das Gefühl, hier unterwegs zu sein, ist besonders: Keine Straßen, keine Siedlungen, nur der Bach, Vogelstimmen und der Wind in den Bäumen. Ein Ort, der Ruhe schenkt und den Alltag vergessen lässt.


Aufstieg zum Hasenstabweg

Am Weihersbach wandere ich das Tal hinauf. An einer Gabelung halte ich mich rechts und folge dem Schotterweg bergauf. Dieser Abschnitt ist weniger spannend, aber ideal, um Tempo zu machen und gleichzeitig das Herz-Kreislauf-System zu fordern – ein kleiner Cardio-Effekt auf der Wanderung. 😉

Oben angekommen, erreiche ich den Hasenstabweg. Hier ändert sich die Landschaft erneut: Alte Wälder säumen den Weg. Es geht entlang des Naturwaldreservats "Hoher Knuck", wo der Wald weitgehend sich selbst überlassen bleibt.


Forsthaus Neubau und Sylvan

Über den Bayersberg führt der Weg weiter in den Löwensteinischen Forst. Nach einem Gatter gehe ich am Zaun entlang, bis ich schließlich das idyllisch gelegene Forsthaus Neubau erreiche. Eingebettet in mächtige Kastanien- und Eichenwälder wirkt es fast wie aus der Zeit gefallen – ein Ort, an dem man sofort verweilen möchte.

Doch das eigentliche Ziel liegt noch ein Stück weiter: das Forsthaus Sylvan. Wunderschön Im Weihersgrund gelegen, ist es ein beliebter Einkehrpunkt. Für mich ist es die perfekte Gelegenheit für eine wohlverdiente Pause: ein kräftiges Essen und ein kühles Getränk. 🍽️🍺 Genau das, was man nach einer längeren Wanderung braucht.


Rückweg über den Josefsteig

Gestärkt mache ich mich auf den Rückweg. Er führt erneut durch den Weihersgrund – ich habe nochmal einen wunderbaren Blick auf das Forsthaus Sylvan. Den Aufstieg bewältige ich über den Josefsteig, und dieser hat es wirklich in sich.

Der Weg ist steil, und an vielen Stellen durchziehen unzählige Wurzeln den Pfad. Dadurch entsteht ein ganz besonderes Wandergefühl – fast alpin, nur eben mitten im Spessart. Für mich ist das einer der spannendsten Abschnitte der gesamten Tour, einzigartig im Vergleich zu anderen Wegen der Region.

Oben angekommen, liegt nur noch ein kurzer Schlussspurt von etwa einem Kilometer vor mir, bevor ich wieder den Parkplatz am Torhaus Aurora erreiche.


Fazit

Diese Runde ist anspruchsvoll, aber absolut lohnenswert. Die Mischung aus botanischen Highlights im Moor, der unberührten Bachlandschaft des Weihersgrunds, alten Wäldern und den charmanten Forsthäusern Neubau und Sylvan macht sie zu einer schönen Tour im Spessart.

Trotz einiger Schotterabschnitte, die sich nicht vermeiden lassen, überwiegt ganz klar die Schönheit der Landschaft. Besonders der Josefsteig sorgt am Ende noch einmal für Spannung und einen bleibenden Eindruck.

Wer eine abwechslungsreiche, naturverbundene Tour sucht und keine Scheu vor Anstiegen hat, wird hier mit einem unvergesslichen Erlebnis belohnt.


Meine Tour auf Komoot (inkl. GPS-Download)



Hinweis:

Alle Inhalte dieses Blogs werden mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Eine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Fehlerfreiheit und Aktualität der bereitgestellten Inhalte kann jedoch nicht übernommen werden.

Jeder der meinen Wanderungen folgt, tut dies auf eigenes Risiko. Nehmt bitte immer ausreichend Getränke und Essen mit.


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