In früheren Zeiten wurde die Region des Spessart "Spechtshardt" genannt. Sie verdankt ihren Namen den Spechten. "Spechtshardt" bedeutet so viel wie: Ein mit Hartholz (Eichen und Buchen) bewaldetes und von Spechten bewohntes Gebiet. Auch heute sind die Wälder des Spessarts noch besonders reich an Spechten. Es kommen sieben Arten darin vor: Buntspecht, Grünspecht, Grauspecht, Schwarzspecht, Kleinspecht, Mittelspecht und der Wendehals.
Vor allem in naturnahen Wäldern und Streuobstwiesen begegnet man diesen auffälligen Vögeln. Sie fliegen ungern weite Strecken, deshalb bewegen sie sich oft nur kletternd auf dem Baum.
Spechte werden auch die "Zimmerleute des Waldes" genannt, da sie mit ihrem kräftigen Meißelschnabel Höhlen in den Stamm schlagen. Damit schaffen sie auch Nistplätze für viele Zweitnutzer wie Käuze, andere Vogelarten, Siebenschläfer, Marder oder Fledermäuse.
Spechtarten gelten aufgrund ihrer speziellen Ansprüche an den Lebensraum (z.B. Alter der Bäume, hoher Totholzanteil) als Zeiger-Arten für intakte Waldlebensräume.
Deshalb ist es wichtig den Spechten alte Bäume und einen hohen Totholzanteil zur Verfügung zu stellen. Die Vögel besitzen eine Schlüsselstellung im Ökosystem des Waldes!
Quelle: Naturpark Spessart
Wappentier des Spessarts: Der Schwarzspecht
Der Schwarzspecht ist das Wappentier des Spessarts. Er ist die größte heimische Spechtart, etwa krähengroß und fast vollständig schwarz. Die Männchen besitzen einen roten Scheitel, wogegen die Weibchen rote Nackenflecken aufweisen. In Deutschland leben ca. 50.000 Brutpaare, vor allem in Mittelgebirgsregionen mit größeren Wäldern fühlen sie sich wohl.
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