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Hoch über dem Hafenlohrtal: Steile Runde zum Forsthaus Aurora

  • Autorenbild: Heiko
    Heiko
  • vor 3 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Kurzübersicht der Tour

🚩 Ausgangspunkt und 🛤️ Ziel: Einsiedel im Hafenlohrtal

🚗 Anreise (Auto): Route per Routenplaner (kein offizieller Parkplatz, aber man kann gut Parken)

🚆 Anreise (ÖPNV): nicht möglich

🥾 Tourtyp: Rundwanderung

⛰️ Höhendifferenz: ↑ 580 m / ↓ 580m

🕒 Gehzeit (ohne Pausen): ca. 3,5 - 4 Stunden

📏 Gesamtlänge: ca. 13,2 km

🍽️Einkehr: Forsthaus Aurora (Bitte immer auf Facebook oder Instagram prüfen, ob geöffnet ist)

⚠️ Schwierigkeit: Schwer!

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Highlights der Tour:


  • 🌫️ Start im Nebel – dichter Dunst im Hafenlohrtal

  • 🚧 Zaunüberstiege – typisch Hafenlohrtal

  • ☀️ Inversionsmoment – oben Sonne, unten Grau

  • 🌳 Alte Baumriesen – u. a. die beeindruckende 6-Meter-Umfang-Eiche

  • 🧗 Extrem steiler Anstieg – 250 hm auf 1,1 km

  • 🍽️ Rast im Forsthaus Aurora – ruhig und urig

  • 🌲Das Hafenlohrtal - kaum besiedelts Tal

Start in Einsiedel

Ich beginne meine Tour in Einsiedel, im heute nebligen Hafenlohrtal. Die Temperaturen sind niedrig, und der Nebel liegt dicht zwischen den Bäumen. Obwohl der Wetterbericht Sonne ankündigt, wirkt der Morgen zunächst grau und still. Ich folge dem mit einem roten X markierten Weg, der mich auf einem schmalen, gut begehbaren Pfad bergauf in Richtung Sylvan führt.  Gleich zu Beginn wartet ein typisches Hafenlohrtal-Detail: Ein Zaun versperrt den Weg, das kommt hier öfter vor. Mithilfe einer angebrachten Leiter steige ich darüber, ein kleines, fast schon traditionelles Highlight im fürstlich Löwensteinischen Forst.

Mit den Höhenmetern wird der Nebel lichter. Nach einer Weile durchbreche ich die Nebelgrenze: Unten breitet sich ein atemberaubendes Inversionsmeer aus, das Tal versinkt im Nebel, während über mir der blaue Himmel ist.


Anstieg Richtung Sylvan

Nach einer kurzen Pause mit freier Sicht auf das neblige Tal setze ich den Aufstieg fort. Der Pfad geht allmählich in einen Schotterweg über. An der Abzweigung zum Sylvan halte ich mich diesmal links. Nach wenigen Metern passiere ich eine markante alte Eiche, die direkt rechts am Weg steht. Kurz darauf biege ich erneut links ab und folge nun dem roten Querstrich, dem markierten DAV-Weg zwischen Sylvan und Karlstadt.


Forstwirtschaftlicher Eingriff

Der folgende Abschnitt verläuft überwiegend auf Schotter. Auffällig sind die Spuren intensiver forstwirtschaftlicher Eingriffe: Im Löwensteiner Forst wurden alte, kräftige Buchen entnommen – auch innerhalb des ausgewiesenen Vogelschutzgebiets. Bereiche des DAV-Wegs sind durch Harvester stark beschädigt. Die Fahrspuren und der aufgerissene Boden prägen das Landschaftsbild deutlich und wirken an diesem Abschnitt störend.


Alte Eiche im Tal

Nachdem ich den Hang hinuntergestiegen bin, erreiche ich das Tal und überquere die Straße. Auf der gegenüberliegenden Seite steht eine der beeindruckendsten Eichen des Spessarts. Mit einem Umfang von etwa 6,05 Metern und einem geschätzten Alter von über 400 Jahren (sagt meine App) zählt sie zu den ältesten erhaltenen Einzelbäumen der Region. Ihre Dimensionen und ihr guter Zustand sind bemerkenswert.


Steiler Hauptanstieg

Anschließend beginnt der anspruchsvollste Teil der gesamten Tour. Bevor es richtig zur Sache geht, steige ich erneut über einen niedrigen Zaun, bevor der Hang ernst wird. Auf einer Strecke von nur 1,1 Kilometern warten rund 250 Höhenmeter. Der Anstieg setzt sofort ein, zieht konsequent durch und bleibt ohne Pause steil. Schritt für Schritt arbeite ich mich nach oben, spüre die Beine und den Puls. Als ich schließlich den höchsten Punkt erreiche, ist eine kurze Verschnaufpause unbedingt nötig, bevor ich den Weg fortsetze.


Einkehr im Forsthaus Aurora

Der weitere Verlauf führt über den Auroraweg, der moderat ansteigt und gut begehbar ist. Schließlich erreiche ich das Forsthaus Aurora. Heute herrscht dort wenig Betrieb, nur wenige Tische sind besetzt. Ich nutze die Gelegenheit für eine längere Pause mit einer kleinen Mahlzeit und Getränken.


Rückweg nach Einsiedel

Für den Rückweg orientiere ich mich erneut am roten X. Der Weg führt über einen überwiegend naturbelassenen Waldpfad, der stellenweise vom herabgefallenen Laub etwas rutschig ist, insgesamt jedoch angenehm zu gehen bleibt. Nach ungefähr 45 Minuten erreiche ich wieder den Ausgangspunkt der Tour.


Fazit

Eine abwechslungsreiche Tour mit deutlichen Kontrasten: Nebel im Tal, Sonnenschein auf den Höhen, beeindruckende alte Bäume und ein extrem steiler Anstieg. Trotz mancher forstlicher Eingriffe bleibt die Strecke landschaftlich lohnenswert und bietet mehrere markante Abschnitte, die sie zu einem typischen, sportlich fordernden Spessart-Erlebnis machen.


Meine Tour auf Komoot (inkl. GPS-Download)


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