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Von Jakobsthal nach Heigenbrücken - über die Spessartwiesen zurück

Kurzübersicht der Tour

Ausgangsort und Ziel:

Jakobsthal (Standort)

Typ:

Rundwanderung

Gehzeit:

ca. 3,5 Stunden

Höhendifferenz:

↑ 220m ↓ 220m

Weglänge (gesamt):

ca. 11,8 km

Anfahrt:

PKW: In der Kirchstraße (Anfahrt)

ÖPNV: entweder mit dem Zug nach Heigenbrücken und von dort mit dem Bus 28 nach Jakobsthal, oder mit dem Bus nach Schöllkrippen und von dort mit dem Bus 28 nach Jakobsthal

Abfrage per Bahn Homepage (Fahrplan)

Schwierigkeit:

mittel


Kurzinfo:

Diese Rundwanderung verläuft auf verschiedenen Wanderwegen mit verschieden Wegweisern zwischen Jakobsthal und Heigenbrücken. Eine Einkehr ist während der Wanderung leider nicht möglich, bitte Rucksackverpflegung einpacken. In Jakobsthal kann am Ende im Gasthaus "Zur Knöpphütte" eingekehrt werden. Leider ist das Gasthaus z. Z. krankheitsbedingt geschlossen!


Heute wandere ich mit meinen beiden Töchtern 😍 und meinem Vater in meinem Heimatort Jakobsthal. Wir starten in der Dorfmitte und richten uns zu Beginn nach dem Wegweiser "Rotes X". Wir laufen die Mühlstraße hinunter, nach ein paar Metern geht es rechts die Treppe zwischen einem alten Fachwerkhaus und einer Garage hinauf. Bei uns heißt dieser Weg "Pödchje". Es sind viele Treppenstufen zu laufen bis wir zur Straße "Stadtweg" gelangen. Dort geht es nach links und wir folgen dem Wegweiser "Rotes X" weiter, aus dem Dorf hinaus. Bald erreichen wir den Wald, links sind die Überbleibsel vom alten Skilift des WSV Aschaffenburg. Wir erzählen meinen Töchtern, warum der Stadtweg Stadtweg heißt. Mein Opa erzählte es so: "In früheren Zeiten haben die Dorfbewohner diesen Weg benutzt, um nach Aschaffenburg (in die Stadt) zu laufen, als Fahrzeuge noch nicht alltäglich waren." Deshalb heißt eine Straße in Jakobsthal heute "Stadtweg".

Einen schönen Waldweg wandern wir entlang, der uns bis zum Bildstock "Bösen Tat", auch "Am kurzen Heiligen" genannt, führt. Hier wird an den Mord des Försters "Kurz" durch einen Wilderer erinnert. Die Inschrift auf dem Bildstock lautet:

Böse Tat ist hier geschehen und der Mörder ist entflohen,

Gottes Aug hat Ihn gesehen, Gottes Zorn erreicht ihn schon.

(kann ich immer noch auswendig 😅)


Von der "Bösen Tat" folgen wir dem Wegweiser des Eselsweges "E". Wir laufen ein Stück Richtung Sailauf, Nach ein paar Metern zeigt der Wegweiser nach links und wir laufen einen schönen Pfad hinauf auf die mit 502 m höchste Erhebung der Wanderung die "Steigkoppe". Mein Vater erzählt, dass hier füher ein Holzturm gestanden hat und sie als Kinder auf den Turm gestiegen sind. Von oben hatte man einen Ausblick bis nach Sailauf hinunter. Nun geht es leicht bergab. Ca. 400 m weiter gelangen wir kurz auf einen Schotterweg, den wir gleich darauf verlassen und dem Eselsweg folgen. Bald darauf kommen wir zum "Streitplatz" in der dort errichteten Schutzhütte machen wir unsere Mittagspause.


Gestärkt geht es weiter. Wir folgen nun dem Wegweiser "Schwarzer Fuchs". Auf einem Wirtschaftsweg wandern wir Richtung Heigenbrücken durch den schönen Spessartwald 💚bis zur Staatsstraße. Diese überqueren wir und setzen den Weg gegenüber oberhalb der Straße fort. Nach wenigen Minuten erreichen wir Heigenbrücken, kommen gegenüber des geschlossenen "Flair Hotel Hochspessart" aus dem Wald und passieren die Straße und gehen nach links. 20 Meter weiter zeigt uns der Wegweiser "Schwarze Feder" dem wir nun folgen, dass es Richtung des Naturschwimmbades geht. Übrigens ein toll gelegenes Freibad! Der Wegweiser zeigt uns bald, dass es oberhalb des Schwimmbades entlang geht. Achtung! Dieser Pfad ist etwas abenteuerlich und leider die letzten Jahre nicht gepflegt geworden. Wir übersteigen oder unterqueren manchen umgestürzten Baum. Aber irgendwie hat es auch was. Man fühlt sich wie in einem Urwald 😉. Am Ende des Pfads gelangen wir zu den Spessartwiesen, die ein Naturschutzgebiet sind. Wir laufen nach rechts und überqueren den Lohrbach. Kurz darauf suchen wir den Wegweiser "Schwarzer Fuchs" dem wir talaufwärts nun folgen.


Ein wunderschöner Pfad empfängt uns, der unterhalb des "Heinrichsthaler Straße" im Tal entlang führt. Links von uns ist, typisch für den Spessart, ein Wiesental: Ein mäandernder Bachlauf, ausgedehnte Nass- und Feuchtwiesen mit moorigen Bereichen. Das Tal wird durch extensive Mahd und den Biber offen gehalten. Der Pfad führt uns bis zur Straße, die nach Heinrichsthal (dem Talübergang) verläuft. Durch eine Röhre unterqueren wir die Straße und kommen bald auf der anderen Seite wieder in ein schönes Wiesental. Hier mündet der Hasselbach der in Jakobsthal entspringt, in den Lohrbach der unterhalb von Heinrichsthal entspringt.


Jetzt geht es zum Endspurt. Wir wandern durch das Tal, nehmen den rechten Schotterweg und biegen gleich darauf nach links ab (Wegweiser "Schwarzer Fuchs"). Bald geht es nochmal steil bergauf. An einer Bank machen wir nochmal Rast. Gegenüber der Bank setzen wir den Weg fort und laufen den Mühlberg entlang. Kurz vor der "Jakobsthaler Mühle" geht es nochmals kurz steil in den Wald hoch, da ein umzäuntes Wasserschutzgebiet umlaufen werden muss. Wir kommen zurück auf den Weg, laufen oberhalb von Jakobsthal und kommen zum Friedhof. Diesen durchqueren wir und laufen rechts an der Kirche vorbei und hinunter zum Kirchplatz. Auf der Kirchstraße biegen wir nach links und stehen sogleich auf der Dorfmitte und haben es geschafft 😊.


Meine Tour auf Komoot (inkl. GPS-Download)


Fazit:

Ein wunderschöne Runde in meiner Heimat. Geprägt im ersten Teil von Wald und im zweiten Teil vom wunderschönen Lohrbachtal.

Danke an meine Töchter und meinem Papa für die Begleitung ❤️!


Einkehrmöglichkeiten:


Werbehinweis:

Der Blogbeitrag enthält unbezahlte Werbung.

Die Inhalte und meine persönliche Meinung, die ich in diesem Beitrag wiedergebe, wurden nicht beeinflusst.


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