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Von Oberbessenbach zum Hohe-Wart-Haus - Rundwanderung

Kurzübersicht der Tour

Ausgangsort und Ziel:

Oberbessenbach (Standort)

Typ:

Rundwanderung

Gehzeit:

ca. 3,5 Stunden

Höhendifferenz:

↑ 300m ↓ 300m

Weglänge (gesamt):

ca. 11 km

Anfahrt:

PKW: Parkplatz am Schützenhaus für max. 5 PKWs (Anfahrt)

ÖPNV: Mit der Buslinie 40 von Aschaffenburg (VAB Fahrplan)

Schwierigkeit:

mittel


Kurzinfo:

Diese Rundwanderung verläuft auf Wanderwegen mit verschiedenen Wegweisern zwischen Oberbessenbach und dem Hohe-Wart-Haus. Eine Einkehr im Hohe-Wart-Haus ist möglich und auch von mir empfohlen 😉.

Die Wegbeschaffenheit besteht aus ca. 50 % naturbelassenen und 50% befestigten Wegen.

Am Ende wartet eine Abkühlung 💦 😀.

 

Es gibt viele Wege zum Hohe-Wart-Haus. Heute entschließe ich mich, von einer ganz anderen Seite zum Wirtshaus aufzusteigen. Von Oberbessenbach. Mein Auto parke ich am kleinen Parkplatz unterhalb des Schützenhauses. Es ist sehr warm heute. Die Runde beginnt mit einem moderaten, aber langen Aufstieg in der Sonne. Ich folge dem Wegweiser des Kulturwegs Bessenbach 1 "Gelbes Schiffchen auf blauem Grund", nach ca. 1 km gelange ich in den Wald. Eine Wohltat bei diesen Temperaturen 🥵. Es geht auf einem schönen Waldweg durch einen Mischwald weiter aufwärts. Oben angekommen erreiche ich einen Wirtschaftsweg, auf dem ich ein Stück wandere. Bald folge ich dem Wegweiser des "Spessartweg 2" steil den Berg hinauf. Als ich aus dem Wald komme, führt mich der Weg ein Stück am Waldrand entlang und weiter über ein Feld. Kurz darauf erblicke ich die Herrnbildkapelle oberhalb von Hessenthal.


Für mich ist diese Kapelle eine der schönsten im Spessart, sie steht unter zwei alten Kastanienbäumen auf einer Anhöhe. Die Kapelle liegt an einer früher sehr verkehrsgünstigen Stelle, an der Einmündung des frühmittelalterlichen Salzweges von Worms kommend in die Via Publica, die über Lengfurt nach Würzburg führte. Ganz in der Nähe lag die Hessenthaler Poststation, an der Wilhelm Hauff 1826 halt machte, wodurch er sich zu seinen Erzählungen im „Wirtshaus im Spessart“ inspirieren ließ.


Ich halte mich weiter nach dem Wegweiser des "Spessartweg 2". Zunächst laufe ich durch Felder und Wiesen abwärts. Der Weg ist auf diesem Abschnitt "gepflastert". Es muss in früheren Zeiten ein wichtiger Weg gewesen sein, sonst hätte man sich nicht diese Mühe gemacht. Der Wegweiser zeigt mir kurz darauf, dass ich nach rechts abbiegen muss. Oberhalb von Hessenthal wandere ich weiter entlang. Es geht durch schöne Streuobstwiesen, bevor ich steil nach oben hinauflaufe. Als ich mich umdrehe, habe ich einen tollen Blick auf das Dorf, das sich wunderschön ins Tal schmiegt. Auf dem Berg erwartet mich eine neu gebaute Schutzhütte vom "Naturpark Spessart", die Kirchberghütte. Hier mache ich eine kleine Pause.


Weiter geht's über Felder und an lustigen schwarz-weißen Kühen vorbei. Ich erreiche einen schönen (Rast)Platz mit einer Mariengrotte und einem aus einem Stamm gesägtem Alligator. Der Platz wird von zwei Seiten durch einen Holzstoß abgegrenzt. Der, der diesen Holzstoß gebaut hat, hat sich richtig Mühe gegeben und "Fenster" mit eingebaut. Sieht toll aus 🤩!


Als ich weiterlaufe, komme ich wieder in den Wald. Als nächstes Ziel steht das Hohe-Wart-Haus und ich freue mich schon auf ein dunkles Bier aus der hauseigenen Brauerei. Aber vorher darf ich noch ein wenig wandern 🙂. An einer Schranke wähle ich einen Pfad anstatt den offiziellen Spessartweg 2. Der Pfad ist super und ich frage mich, warum der offizielle Weg nicht dort verläuft. Nach 900 m endet der Pfad und ich folge wieder dem Wegweiser des Spessartwegs 2 bis zum Hohe-Wart-Haus.


Vom Hohe-Wart-Haus wandere ich weiter. Jetzt folge ich dem Wegweiser des Dietz-Weges (Roter Punkt). An der nächsten Kreuzung wähle ich wieder einen Waldweg und verlasse den offiziellen Weg. Ich finde es schöner, keine geschotterten Wege unter den Füßen zu haben. Der Weg verläuft über den Berg, anstatt außen herum. Auf einigen Bäumen sehe ich das verblasste Zeichen des Dietz-Weges und frage mich, warum dieser umgelegt wurde. Viele alte Grenzsteine stehen am Weg. Muss also ein alter Grenzweg sein. Bald komme ich wieder auf den offiziellen Wirtschaftsweg und folge diesem für die nächsten 10 Minuten. Der Dietz-Weg verläuft nun den Berg hoch, direkt am "Sender Pfaffenberg" vorbei. Ich wähle aber wieder einen Waldweg. Teilweise auf einem tollen Hohlweg laufe ich unterhalb des Senders entlang und komme nach ca. 700 m zu einer Kreuzung. Hier folge ich nun dem Wegweiser "WESPE". Es geht den Berg hinunter, an einer schönen Holzhütte trete ich aus dem Wald und wandere über Wiesen und Felder bis zum Ausgangspunkt.


Geschafft! Nicht ganz. Ich entscheide mich bei dieser Hitze, die Wassertretanlage und den Barfußpfad zu nutzen. Eine tolle Abkühlung für Füße und Beine. Die Anlage ist ziemlich neu erbaut und wird vom Bessenbach gespeist.

Wassertretanlage von Oberbessenbach
Barfußpfad

Meine Tour auf Komoot (inkl. GPS-Download)



Fazit:

Eine tolle Rundwanderung zum Hohe-Wart-Haus. Volle Empfehlung. Schöne Wanderpfade und -wege. Tolle Aussichten. Das Hohe-Wart-Haus und zum Abschluss noch eine Abkühlung in der Wassertretanlange 😃.


Einkehrmöglichkeiten:


Werbehinweis:

Der Blogbeitrag enthält unbezahlte Werbung.

Die Inhalte und meine persönliche Meinung, die ich in diesem Beitrag wiedergebe, wurden nicht beeinflusst.



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